dt. Manager; SPD; fr. Politiker und Gewerkschafter; fr. Berater der nordrhein-westfäl. Landesregierung und der Regierung des Freistaates Sachsen; 1965 Hamburger Innensenator; Staatssekretär im BM für Verkehr 1974-1982; Vorstandsvors. der Lufthansa 1982-1990; fr. AR-Mitglied der WestLB
* 5. März 1929 Danzig
† 7. Juli 2020 Bonn
Herkunft
Heinz Ruhnau wurde 1929 als Sohn eines Buchhalters in Danzig geboren.
Ausbildung
In seiner Heimatstadt besuchte R. fünf Jahre lang eine Oberschule, die er dann aber wegen Einberufung zum Volkssturm vorzeitig verlassen musste. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete er zunächst in Danzig als Bauhilfsarbeiter und Heizungsmonteur unter den Polen. Nach der Ausweisung absolvierte er von 1946 bis 1949 eine Elektromaschinenbaulehre in einem Transformatorenwerk bei Bonn. Er wurde Mitglied der IG Metall und schloss sich 1949 der SPD an. 1950 wurde er mit 21 Jahren der jüngste Betriebsratsvorsitzende der Elektroindustrie. Die Gewerkschaft ermöglichte ihm in der Zeit von 1952 bis 1954 ein Studium an der Hamburger Akademie für Wirtschaft und Politik.
Wirken
Nach Abschluss seines Studiums war R. knapp zwei Jahre lang persönlicher Referent des IG-Metall-Vorsitzenden Otto Brenner in Frankfurt a. M., anschließend Sekretär in der Bezirksleitung der IG Metall in Hamburg. Im Okt. 1956 organisierte er den großen Metallarbeiterstreik in Schleswig-Holstein, bei dem 35.000 Metallarbeiter 114 Tage lang ...